
Bericht zum Unterrichtsprojekt
Am 07.03.2025 nahmen Schülerinnen und Schüler der 12. Klasse, im Rahmen des Grundkurses Geschichte von Frau Fritzsche, an der Verlegung von neun Stolpersteinen in Teltow teil, dadurch gibt es nun insgesamt 41 dezentrale Mahnmale in Form der Erinnerungssteine in der Stadt.
Die Stolpersteine wurden an fünf verschiedenen Standorten in Teltow verlegt, jeweils begleitet von einem Vortrag zur Biografie der NS-Opfer, in Gedenken an ihr Schicksal.
Die Vorträge wurden unter anderem von den Schülerinnen und Schülern unseres Geschichtskurses gehalten und boten einen tiefen Einblick in das Leben der jeweiligen Personen. Dieser Einblick wurde teils durch die Anwesenheit von Familienangehörigen, die zudem für Fragen zur Verfügung standen, zusätzlich ermöglicht. Nach der Einsetzung der Steine wurden zahlreiche Blumen in Gedenken an die Opfer niedergelegt.
Die Stolpersteine sind vom Künstler Gunter Demnig angefertigt und vor Ort persönlich verlegt worden. Er stellt diese bereits seit 1996 her und zählt mittlerweile über 100.000 Steine. Damit gilt sein Projekt als das größte dezentrale Mahnmal der Welt. Sie sollen an die Menschen erinnern, die unter dem Nationalsozialismus verfolgt, deportiert, ermordet oder in anderer Weise Opfer des Regimes wurden.
Vor Ort waren außerdem zahlreiche interessierte Zuschauer, Vertreterinnen und Vertreter der Stadtverordnetenversammlung sowie die Historikerin und Leiterin der Geschichtswerkstatt Teltow, Dr. Gabriele Bergner.
Sie forscht bereits seit Jahren zur jüdischen Geschichte in Teltow und leitet so mithilfe von umfangreichen Recherchen und Vorarbeiten die Verlegung in die Wege.
Zum Abschluss der Veranstaltung lud die Stadt Teltow zu einem Empfang und Austausch im Stubenrauchsaal im neuen Rathaus ein.
Insgesamt war es eine sehr interessante, informative und denkwürdige Exkursion zum Thema Antisemitismus.
Chiara-Leonie Pahlke (GK Geschichte Jahrgang 12)
Orte der Verlegung:
1. Station: Max-Sabersky-Allee 4 (Selma und Isidor Schwarz)
2. Station: Potsdamer Straße 46/47 (Familie Rosenberg)
3. Station: Striewitzweg 16 (Friedrich Ksionseck)
4. Station: Striewitzweg 24 (Hubert Binek)
5. Station: Saalestraße 2 (Hedwig Zuckerer)