Besuch im Gläsernen Labor

Am 12. Februar 2025 besuchten Schülerinnen des 12. Jahrgangs das Gläserne Labor in Berlin-Buch, um an einem spannenden Experimentier-Kurs zur Neurobiologie teilzunehmen. 
Der Kurs bot umfassende Einblicke in die Alzheimer-Erkrankung als neurodegenerative Erkrankungen, einschließlich eines Vergleichs von Gehirnpräparaten und eines Alzheimer-Diagnosebogens.
Ein weiteres Highlight war das Erstellen eines Elektromyogramms, bei dem die SchülerInnen die elektrischen Signale bei der Muskelkontraktion am eigenen Arm messen konnten. Bei den Potenzialmessungen wurden die Grundlagen von elektrochemischen Gradienten verdeutlicht und Zusammenhänge zwischen Potenzialmessungen und An- und Entspannung eines Muskels erkannt.
Besonders faszinierend war der Selbstversuch, Muskeln zucken zu lassen, indem ein Reflexbogen an der Achillessehne ausgelöst wurde. Auch die Reizableitung am lebenden Regenwurm mit einem einfachen Nervensystem, bei der Aktionspotenziale aufgenommen wurden, stieß auf großes Interesse.
Die Elektrooculografie ermöglichte es den SchülerInnen, ihre Augenbewegungen beim Lesen verschiedener Texte beispielsweise mit Buchstabenvertauschungen oder Nonsens-Texten zu messen und sofortige Rückschlüsse zur eigenen Gehirnleistung zu erhalten. 
In zwei weiteren Versuchen dokumentierten SchülerInnen ihr eigenes Lernverhalten: im Fingerlabyrinth und die Hand-Augen-Koordination mit einer Prismenbrille. Diese praktischen Erfahrungen boten wertvolle Einblicke in die Funktionsweise des Gehirns und die Mechanismen des Lernens.

Josephine Gutz

Fachkonferenz Naturwissenschaften