Beim HopperTalk war Prof. Dr. Gudrun Doll-Tepper zu Besuch, um die Lernprodukte der Schüler:innen zu besprechen.

Im Rahmen der LiT-Woche hatten sich Schüler:innen aus den Jahrgängen 7 – 10 mit den Problemen von Mega-Sportevents, wie der Fußballweltmeisterschaft oder den Olympischen Spielen auseinandergesetzt. Mit Hilfe von Design Thinking entwickelte die Lerngruppe unterschiedlichste Lösungen für die Olympischen Spiele der Zukunft.

Ihre Ideen konnten sie heute der ehemaligen Vizepräsidentin des DOSB und aktuelle Vorsitzende der Deutschen Olympischen Akademie (DOA) Prof. Dr. Gudrun Doll-Tepper im Rahmen des HopperTalks vorstellen. Im Anschluss entstand ein spannende Diskussion, die Themen wie die Implementierung von eSports in die Olympischen Spiele oder den Umgang mit non-binären Sportler:innen abdeckte.

Sowohl die Ergebnisse der LiT-Woche als auch die Perspektive von Prof. Dr. Gudrun Doll-Tepper einte der Optimismus, dass die Olympischen Spiele gute Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit finden werden.

Welche Lösungen wurden in der LiT-Woche entwickelt?

Die Gruppe um Samuel, Oliver und Max hatte die Idee der Mental-Sports-Guide-App entwickelt, die Olympionik:innen weltweit per Videokonferenz Therapietermine und mentale Übungen anbieten soll. Somit sollen auch Sportler:innen aus Ländern mit schwacher therapeutischer Infrastruktur jederzeit Zugriff auf mentale Unterstützung erhalten können.

Um ressourcenintensive Bauprojekte (Stadien, Verkehr etc.) in Vorbereitung auf die Olympischen Spiele sowie eine klimaschädliche Anreise von Sportler:innen und Fans zu vermeiden, schwebt Fatima und Rawan ein VR-Ereignis vor. Alle Athlet:innen starten in einem Stadion ihres Landes. Die Wettkämpfe werden parallel ausgeführt. Während Usain Bolt in Jamaika rennt, sprintet zur selben Zeit Justin Gatlin in den USA.

Geld, Trainer:innen und Umfeld sind mitentscheidende Faktoren des sportlichen Erfolgs von Athlet:innen. Durch diese unterschiedlichen Voraussetzungen ist der Wettkampf von Vornherein verzerrt. Das Leistungs-Testzentrum diagnostiziert mentale und körperliche Nachteile der einzelnen Sportler:innen und begleitet sie, um diese zu überwinden. Ziel von Katharina, Toni, Lilly und Felicita ist ein fairer olympischer Wettkampf.

Um den Missbrauch von Sportwettkämpfen für politische Propaganda in den gastgebenden Ländern zu vermeiden, wollen Merle, Charlotta, Sara und Tommy die Olympischen Spiele zukünftig immer auf der Staaten-neutralen Insel „Der Olymp“ stattfinden lassen. Anstelle des geschlechts-binären Wettkampfmodus sollen zukünftig alle Geschlechter antreten dürfen. Und auch die Paralympics werden im Sinne der Inklusion vollständig eingebunden. Parallel zu den Wettkämpfen findet auf der Insel eine Gesellschaftskonferenz statt, die die Aufmerksamkeit des Sportevents nutzt, um Debatten in den Mittelpunkt der Weltöffentlichkeit zu stellen.