Die 10ten Klassen der Gesamtschule Teltow besuchten in Begleitung ihrer Klassen- und Geschichtslehrer die Gedenkstätte Sachsenhausen. Mit eigenen Sinnen begaben sich die Schülerinnen und Schüler auf die verbliebenen Spuren von institutioneller und willkürlicher Gewalt, die den Menschen im Konzentrationslager Sachsenhausen widerfuhren. Gerade an diesem nasskalten, windigen Februartag konnten die Schüler nachempfinden, was es für die Häftlinge bedeutete, stundenlang, nur in dünnen Arbeitsanzügen bekleidet, auf dem Appellplatz stehen zu müssen. In den Schlafbaracken konnten die Schüler erfahren, unter welch unmenschlichen Bedingungen die Häftlinge leben und sterben mussten. Von der Existenz der Folteranlagen, Erschießungsanlagen, Gaskammer und Krematorien konnten sich die Zehntklässler mit eigenen Augen überzeugen.

Die Schüler nahmen tiefe emotionale Erfahrungen mit. An der zentralen Gedenkstelle gedachten Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Teltow gemeinsam mit der Lehrerin Frau Koch den Opfern der nationalsozialistischen Terrorherrschaft und legten Blumen nieder.

Besuche von außerschulischen Gedenkorten, die an die Verbrechen des Nationalsozialismus erinnern, sind Teil unserer demokratischen und geschichtsbewussten Schulkultur. Sie werden im Fachunterricht gründlich vor- und nachbereitet. Wir setzen uns dafür ein, dass unsere Schülerinnen und Schüler eine Erinnerungskultur leben, welche die dunklen Kapitel der deutschen Geschichte weder verschweigt noch vergisst, sondern ihre Lehren daraus zieht, um eine vielfältige und wehrhafte Demokratie zu bewahren.

A. Vieweg (Fachkonferenzleiter GEWI)

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